#11 – Zum Haareraufen Frust und am Ende eine gute Nachricht

von Katja Härle

17. Juli 2021

In Woche 11 war alles dabei. Der Frust steigerte sich zusehends, nichts geschah und nichts wollte gelingen. Ich war innerlich kurz vor’m Hinschmeißen, oder zumindest alles in Frage zu stellen. Und dann kam doch noch eine gute Nachricht.

Ja, das mit der Geduld und dem Loslassen ist so eine Sache. Nicht Festhalten an Vorstellungen und Erwartungen, alles loslassen und im Hier und Jetzt sein. Manchmal geht mir das esoterische Gequatsche selbst auf den Zeiger. Diese Woche war es zumindest deutlich spürbar. Jede Faser meines Körpers hatte mit Frust zu tun. Dem Frust, dass sich nichts im Häuschen-Bau bewegte, dem Frust, dass andere Arbeiten gerade nicht recht gelingen wollen. Zumindest geht mir nichts gerade leicht von der Hand. Und dann kam auch noch der Zweifel daher: ich hatte in den vergangenen Monaten einige Entscheidungen getroffen, im Wesentlichen für Online-Kurse, technische Geräte und dergleichen, die sich im Nachgang nicht als die Besten herausstellten. Gelinde gesagt. Und nun sickerte das Gefühl ein, habe ich mich vergaloppiert? Ist das wirklich mein Weg? Wieso floss es nur so dahin am Anfang und geriet jetzt völlig ins Stocken?

Ja, muss es denn immer laufen wie geschmiert, dass wir an unseren Weg glauben?

Und das Buch „Dein Weg ist dein Hindernis“, von dem ich vor einiger Zeit berichtete, hilft mir dabei tatsächlich, immer wieder hinzugucken, was ich denn erwarte. Und was ich dann aus den Situationen mache, die da in nicht ganz gewünschter Weise daherkommen. Denn, gescheit reden können wir Psychotanten und Eso-Tussen ja schon; es real umsetzen, ist da eine ganz andere Nummer. Also Tobaken zsamzwicken und Stück für Stück die Dinge angehen. Und jaaaa, es auch aushalten können, wenn es dann doch mal ein Misserfolg wird. Ja und? Geht davon die Welt unter? Neee, es gehört zur Welt dazu. Irgendwie scheint sich doch der Glaube in mir breitgemacht zu haben, dass, wenn ich auf meinem Weg bin (wie auch immer man das definieren möge), dann alles wie geschmiert laufen muss. Kein Staubkorn darf da ins Getriebe kommen. Alles muss reibungsfrei laufen. Und wer hat das gesagt? Wer hat dieses Gesetz aufgestellt? Na, wer wohl: mein Kopf, mein Verstand. Herrlich. Wenn ich sage, dass das Leben nicht planbar ist, dann gilt das ja wohl auch dafür. Es kommt, wie es kommt. Und manchmal eben halt auch beschissen (sorry für den Ausdruck, aber der passte gerade so hübsch dazwischen :-D)

Und letztlich wurde ich ja auch belohnt. Am Ende der Woche gab’s dann doch noch die beißersehnte gute Nachricht. Die Holzbaufirma sagte mir bis nächste Woche die Kostenkalkulation zu und….Achtung, festhalten! Es gibt Rückmeldung aus dem Kreisbauamt: mein Tiny-Haus darf in der gewünschten Weise (2-stufiger Flachbau) ausgeführt werden. Na, wenn das kein Highlight ist! Danke an da oben, dass der Frust noch ein ordentliches Leckerli gekriegt hat. Zugegeben war ich dann doch schon am Rande meiner Geduld…. 🙂

Meinen dazugehörigen Video-Beitrag findest du hier.
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