07.06.2025 – Lanne-Soubiran nach Miramont-Sensacq 24,7 km zu Fuß und 13 km gefahren
Ich habe gerade wenig Lust und Elan, was zu schreiben. Deshalb nur in Kürze:
wir hatten einen schönen Abend in der Gîte mit einem Kanadischen Pärchen (Sharon und Stuart) und einer Australierin, die Erzählbedarf hatte, sowie den holländisch-amerikanischen Gastgeber-Pärchen Anna und Marco. Also rein englisch-sprechend. Kein Franzose. Ungewöhnlich, neu und spürbar schon camino francés feeling.
Heute treffe ich Sharan und Stuart häufiger, wir quatschen viel. Die beiden sind sehr sympathisch und interessiert an meinem Leben, an unserem Van(-Life) etc. Ich mag sie. Und wir tauschen Nummern. Tja, bezeichnend: wieder keine französische Begegnung. Die zwei stammen übrigens von der Westseite Kanadas also aus dem englisch sprachigen Teil und sprechen ebenso wenig Französisch.
Die Strecke ist heute sehr unanstrengend, allerdings mehr Asphalt – vor allem die letzten 13 km wären es gewesen, die ich mir deshalb für den Abschluss der heutigen und als Beginn der morgigen Etappe erspare. Wieso sollte ich mich durchquälen, wenn ich es mir so viel einfach machen kann??
Eine ganz wesentliche Erkenntnisse der letzten Tage:
Anstrengung gehört zum Leben dazu. Mit Konzentration auf den nächsten (kleinen) Schritt schaffe ich nahezu jeden Berg, aber wenn es eine einfachere Möglichkeit gibt, die sich gut anfühlt, machen und nur keinen falschen Stolz an den Tag legen, von dem zudem niemand etwas hat. Ich darf es mir auch leicht machen – ich muss mich nur dafür entscheiden 😉
Am Morgen – erneut viele Weinstöcke.
Erst noch schöne Wege…
… dann mehr und mehr Asphaltstraßen
Frühstückspause
Und dann Hatsch von fast 9 km geradeaus nach Aire-sur-l’Adour.
Über die Brücke in die Innenstadt von Aire-sur-l’Adour: Stuart, ich und Sharon.
Wenig schmuckes Örtchen.
Bergan (der erste und einzige Anstieg heute) geht’s wieder raus. Ich will mit 20 km den Tag noch nicht beschließen.
An der Südspitze des Lac du Broussau beschließe ich, Schluss für heute. Die nächsten 13 km sind ausschließlich Straße an Feldern vorbei. Wenig reizvoll. Die überspringe ich lieber.
Ich freue mich über meine Entscheidung 😁
Etappe 16 – nur der gelaufenen Part.
Wir stehen für die Nacht nun auf einem ruhigen Parkplatz in Miramont-Sensacq. Hier geht’s für mich dann morgen weiter.
Stellplatz für die Nacht.
