Später mehr, jetzt erstmal in aller Kürze: sind gut angekommen. Heute würde ich den Weg mit „Fußtraining“ überschreiben – ständig wechselnde Untergründe fordern die Fußmuskulatur in besonderem Maße.
Dabei starten wir den Tag dem Sonntag entsprechend spät. Erst um kurz nach 10 Uhr verlassen wir unsere Unterkunft nach ruhiger und erholsamer Nacht.
Der Weg aus Riggisberg geht über einen Anstieg.
Kirche Riggisberg
Gut erholt ist das kein Problem für uns.
Die Gegend hat abermals ihr Gesicht gewandelt. Hätte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass die Schweiz so abwechslungsreich istKlosterruine in RüeggisbergHofläden begegnen uns nahezu in jedem Dorf, in denen Bauern ihre Produkte verkaufen. Alle laden zum Verweilen ein. Dieser hat uns besonders gefallen und bot sogar im Schutz der Hütte einen Rastplatz.Den ganzen Tag begleiten uns heute dramatische Wolken…… halten allerdings dicht.Die heutige abwechslungsreiche Strecke führt uns über Kieswegeund weiche Feldwegeüber schmale Waldwegesteile Holzstufen hinaufrutschige Wiesen entlangdie in matschige Weiden übergehenDer Weg über den Galgenberg kurz vor Schwarzenburg ist derart aufgewühlt (ein zorniger Bauer, der seine Kühe durch den schmalen Pfad trieb, um uns Pilgern und Wanderern die Tour zu erschweren?!)…… dass das Gehen – vor allem für diejenigen, die keine Stöcke haben – zu einer schlammigen Rutschpartie wird.
Die Empfehlung an alle folgenden Pilger der nächsten Tage: besser die Alternativroute nach Schwarzenburg wählen und den Galgenberg auslassen. Die Wegbeschaffenheit nimmt einen derart in Beschlag, dass an Aussicht-Genießen gar nicht zu denken ist…
Erst nach unserer Pause hinter Schwarzenburg holt uns der Regen ein. Die Brause von oben hält allerdings nur 15 Minuten an.Alte Römerstraßen sind auch dabei – regennass stellenweise glitschigWeiter über Stock und Stein trudeln wir gegen 17:45 Uhr in St. Antoni einSt. Antoni unter einer schweren WolkendeckeBedrohlich! Hielt aber dicht, bis wir unser Zimmer einnahmen.Unsere heutige Unterkunft: Bildungszentrum in St. Antoni8-Bett-Pilgerzimmer für uns ganz alleine, für 35 CHF pro Nase kann man nicht meckernUnser Zimmer-Ausblick zur blauen StundeEtappe 13