Der ewige Durst nach Anerkennung oder wie Selbstempathie wahre Empathie erzeugt

25. November 2024

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Warum sehnen wir uns so sehr nach Anerkennung von außen – und warum bleibt das Gefühl nie lange bestehen, selbst wenn wir sie bekommen?
In dieser Podcast-Folge spreche ich über die oft unbewussten Muster hinter unserem Wunsch, ständig bestätigt und gesehen zu werden.
Statt uns von der Suche nach Wertschätzung abhängig zu machen, stellt sich die Frage: Was wäre, wenn wir den Blick nach innen richten und lernen, uns selbst wertzuschätzen?
Und nebenbei zeige ich Dir auf, wie diese Selbst-Wertschätzung auch zu echter Empathie mit Deinen Mitmenschen führt. Denn die Auseinandersetzung mit Dir selbst führt nicht – wie viele denken – zu Egoismus und Ellbogen-Verhalten, sondern zu Verbundenheit und Mitgefühl.

Neugierig? Dann hör gleich mal rein.

 

 

 

Wenn Du lieber liest, statt Dir die Audio anzuhören, dann findest Du hier die Shownotes:

 

Fühlst du dich manchmal wie ein Außenseiter?

Kennst du das Gefühl, nicht dazuzugehören oder anders zu sein? Viele von uns tragen dieses Gefühl in sich – wie das Gefühl, nicht richtig oder merkwürdig zu sein. Schon in der Kindheit kann es prägende Erfahrungen geben, die den Wunsch nach Zugehörigkeit und Bestätigung tief in uns verankern. Doch was macht das mit unserem Selbstwertgefühl, und wie erkennen wir die daraus entstehenden Verhaltensmuster?

 

 

Wie uns unsere Kindheit im Streben nach Anerkennung prägt

In der Kindheit lernen wir durch Rückmeldungen von Eltern, Lehrern oder Freunden, was als „richtig“ oder „falsch“ gilt. Dabei spiegeln uns oft die Reaktionen unserer Umgebung, ob wir „okay“ sind oder eben nicht. Für ein starkes Selbstwertgefühl ist es jedoch entscheidend, dass wir unser Selbstbild unabhängig entwickeln – und das ist alles andere als einfach. Diese früh erlebten Wertungen können tief wirken und später unser ganzes Leben beeinflussen.

 

 

Für viele ein lebenslanges Thema

Die Suche nach Anerkennung und Zugehörigkeit begleitet viele Menschen ihr Leben lang, denn es ist für uns oft essenziell, von anderen akzeptiert zu werden. Unsere Selbstzweifel, die sich bereits in der Kindheit eingenistet haben, führen dazu, dass wir unbewusst immer wieder Bestätigung im Außen suchen, anstatt auf die eigene innere Stimme zu hören.

 

 

Macht beruflicher Erfolg tatsächlich glücklich?

Erfolg im Job ist für viele ein wichtiger Gradmesser für ihren Selbstwert. Doch oft zeigt sich, dass die vermeintliche Erfüllung durch Leistung und Karriere den inneren Durst nach Sinnhaftigkeit und Selbstakzeptanz nicht stillen kann. Welche Folgen hat es, wenn wir beruflich erfolgreich sind, aber dennoch eine innere Leere spüren? Warum ist gesellschaftliche Anerkennung oft nicht genug, um echte Zufriedenheit zu finden?

 

 

Der „äußere Kompass“ entfremdet uns von uns selbst

In einem Umfeld, das uns ständig bewertet, richtet sich unser innerer Kompass immer stärker nach den Meinungen anderer. Wir werden von Bewertungen geleitet, verlieren uns in den Erwartungen, statt auf die eigenen Bedürfnisse zu hören. Dieser „äußere Kompass“ kann uns auf einen Lebensweg führen, der uns zwar Bestätigung bringt, aber innerlich leer lässt. Wie können wir stattdessen lernen, uns selbst als wertvoll zu betrachten?

 

 

Lerne zu unterscheiden zwischen Eigenem und Fremdem

Einer der Schlüssel zu einem gesunden Selbstwert liegt darin, zu unterscheiden, was wirklich „unsers“ ist und was uns durch äußere Meinungen aufgedrängt wird. Wir dürfen lernen, die eigenen Überzeugungen und Werte von den Erwartungen anderer zu trennen. Nur so können wir zu einem authentischen Leben finden und uns auf den eigenen „Garten“ fokussieren, der uns inneren Frieden schenkt.

 

 

Mit dem Fokus auf das Eigene zu echter Empathie

Um anderen gegenüber milde und verständnisvoll zu sein, müssen wir zuerst lernen, uns selbst mit Wohlwollen zu begegnen. Selbstmitgefühl eröffnet die Möglichkeit, auch die Wunden und Verhaltensmuster anderer Menschen zu verstehen. Was geschieht, wenn wir beginnen, uns mit unseren eigenen Verletzungen auseinanderzusetzen? Mitgefühl für uns selbst fördert Empathie für andere – die eigenen Wunden und Verhaltensmuster zu erkennen und zu verstehen, lässt uns die Verhaltensmuster anderer mit anderen Augen betrachten.

 

 

Wie finden wir zu einem gesunden „Ich bin okay“-Gefühl?

Ein stabiles Selbstwertgefühl basiert darauf, dass wir unser „Ich bin okay“ in uns selbst finden, anstatt es von anderen abhängig zu machen. Wir dürfen uns langsam von der externen Bestätigung lösen. Durch Selbstreflexion schaffen wir sukzessive ein Verständnis für uns und finden dadurch mehr und mehr inneren Frieden. Wir können andere akzeptieren, wie sie sind, und vor allem uns selbst annehmen – genau so wie wir sind.