Mein neues Podcast-Kurzformat „Impuls“ soll dir als Inspiration dienen, in dir andere Sichtweisen und Perspektiven eröffnen dürfen und dich zum Nachdenken anregen. Schau, was sich mit dem Impuls in dir bewegt. Und vielleicht zeigen sich neue Wege und Ideen für dein Leben. Damit du kraftvoll und mutig deinen eigenen Weg gehen kannst.
Oder es war einfach nur eine schöne Geschichte 🙂
In diesem Impuls weihe ich dich in die Wahrheit über Veränderungsprozesse ein.
Wir wünschen uns allzu oft und allzu verständlich schnelle Abhilfe. Doch so einfach lassen sich unsere Konditionierungen und Prägungen nicht ändern.
Durch eine Autobiographie in 5 Schritten von Portia Nelson wird anschaulich gemacht, wie Veränderungsprozesse wirklich ablaufen.
Neugierig? Dann hör gleich mal rein.
Wenn Du lieber liest, statt Dir die Audio anzuhören, dann findest Du hier die Shownotes:
Heute habe ich eine gute Impulsgeschichte, die anschaulich macht – mit einem Augenzwinkern – wie Veränderungsprozesse ablaufen. Vielleicht kannst du daran auch etwas Tröstliches finden oder zumindest darüber schmunzeln. Mich zumindest bringt die Darstellung immer zum Lächeln 🙂
Autobiografie in fünf Kapiteln
- Ich gehe die Straße entlang. Plötzlich befindet sich ein großes Loch vor mir. Ich falle hinein. Ich bin verloren. Ich kann nichts dafür. Nach langen Mühen finde ich heraus.
- Ich gehe dieselbe Straße entlang. Plötzlich befindet sich ein großes Loch vor mir. Ich tue so, als ob ich es nicht sehe und falle wieder hinein. Ich bin wieder in dieser Situation, aber es ist nicht meine Schuld. Nach langer Zeit finde ich heraus.
- Ich gehe dieselbe Straße entlang. Plötzlich befindet sich ein großes Loch vor mir. Ich sehe es. Trotzdem falle ich aus Gewohnheit hinein. Meine Augen sind offen. Ich weiß, wo ich bin und trage die Verantwortung. Sofort komme ich wieder heraus.
- Ich gehe dieselbe Straße entlang. Plötzlich befindet sich ein großes Loch vor mir. Ich mache einen großen Bogen um das Loch.
- Ich gehe eine andere Straße entlang.
(von Portia Nelson)
Hast du dich wieder erkannt?
Kennst du das auch? Etwas passiert wieder und wieder und anfänglich verweigerst du dafür, die Verantwortung zu übernehmen?
Erscheint es doch so klar, dass die anderen schuld sind, der andere, die andere, oder einfach nur die Situation.
Und kennst du das auch, dass du langsam aber sicher beginnst zu erkennen, dadurch, dass es dir immer und immer wieder passiert, dass die Verantwortung doch viel mehr auch bei dir liegt und dass du trotzdem noch nicht genau weißt, wie du es verändern kannst?
Kennst du es auch, wie es sich dann anfühlt, wenn es dir in einer anderen Situation mal gelingt, es anders zu machen, eben nicht wieder in das Loch zu fallen?
Vielleicht kennst du das auch, dass du über all diese Kapitel hinweg tatsächlich zu dem Punkt gelangt bist, in dem sich eine Situation eben nicht mehr zeigen muss, weil du gelernt hast, die andere Straße zu nehmen?
Ich wünsche dir Geduld auf diesem Weg, denn auch wenn es so einfach erscheinen mag, die andere Straße zu benutzen, so ist es eben ganz oft nicht so einfach.
Die Macht der Gewohnheit drängt uns immer wieder, die gleiche Straße zu nehmen.
Habe also Geduld und Nachsicht mit dir, ein Veränderungsprozess braucht Zeit, denn unser ganzes Sein will lernen, dass es auch andere Wege gibt.