Mein neues Podcast-Kurzformat „Impuls“ soll dir als Inspiration dienen, in dir andere Sichtweisen und Perspektiven eröffnen dürfen und dich zum Nachdenken anregen. Schau, was sich mit dem Impuls in dir bewegt. Und vielleicht zeigen sich neue Wege und Ideen für dein Leben. Damit du kraftvoll und mutig deinen eigenen Weg gehen kannst.
Oder es war einfach nur eine schöne Geschichte 🙂
Heute im Impuls geht es um die „großen Dinge im Leben“. Man könnte es auch Mut zum Wesentlichen nennen. Doch was sind eigentlich die großen Dinge? Und wieviel Zeit und Energie gibst du ihnen statt dich mit Unwesentlichem zu beschäftigen?
Vielleicht bringt dir der heutige Impuls mehr Klarheit.
P.S.: ganz lebensecht hörst du im Hintergrund Vögel zwitschern, die Turmuhr schlagen, einen Hund bellen. So bist nahezu mittendrin in meinem Leben 😉
Wenn Du lieber liest, statt Dir die Audio anzuhören, dann findest Du hier die Shownotes:
Wie füllt man einen Krug?
Ein Lehrer brachte eines Tages einen großen Wasserkrug mit in seine Klasse, worin drei große Steine waren.
Er stellte den Krug auf den Tisch und fragte die Schüler, ob sie meinten, dass die großen Steine den Krug ausfüllten.
Alle in der Klasse schauten auf den Behälter sahen die Steine, die vom Boden bis zum Rand des Krugs reichten und waren sich einig, dass der Krug voll war.
Der Lehrer zog wortlos einen Sack mit Kieselsteinen aus seiner Tasche und schüttete diese in den Krug.
Sie verteilten sich gleichmäßig zwischen den großen Steinen.
Dann fragte er die Schüler wiederum, ob sie dachten, dass jetzt der Krug voll wäre.
Sie schauten auf den Wasserkrug und sahen, dass die Zwischenräume zwischen den großen Steinen restlos mit den Kieselsteinen aufgefüllt waren und entschieden einhellig, dass jetzt der Krug aber nun voll war.
Wiederum griff der Lehrer in seine Tasche und zog einen Sack mit feinem Sand hervor, den er in den Krug schüttete.
Mit leichtem Schütteln bewirkte er, dass der Sand sich auch in die feinsten Ritzen zwischen den Kieselsteinen verteilte und jeden sichtbaren Raum ausfüllte.
Den Schülern war eindeutig klar, dass dieses Mal aber nun wirklich der Krug endgültig voll war.
Darauf nahm der Lehrer eine Flasche mit Wasser und schüttete den Inhalt über die großen Steine, die Kieselsteine und den Sand, bis das Wasser den Rand des Kruges erreichte.
Die Schüler saßen mit großen Augen da und wunderten sich, wie viel Wasser noch hineingehen.
Sie starrten nachdenklich auf den vollen Krug.
„Welche Lehre können wir aus dem Ganzen ziehen?“
fragte der Lehrer.
Die Schüler dachten nach und schließlich meldet es sich einer zu Wort.
„Wir haben gelernt, dass, wie voll auch etwas erscheine mag, es immer noch Platz für etwas mehr ist.“
„Nein“, antwortete der Lehrer.
„Das ist keineswegs die Moral der Geschichte. Die Erkenntnis daraus ist, dass es zwar viel Platz gibt in einem Krug, aber wenn wir nicht zuerst mit den großen Dingen anfangen, werden wir niemals alles hineinbringen können.“
(Aus dem Buch „Goldene Äpfel“ von Kambiz Poostchi auf Seite 160 nachzulesen)
Was hat diese Geschichte bei dir bewegt?
Welche große Steine hast du in deinem Leben?
Und nehmen sie wirklich die Priorität ein?
Oder kann es sein, dass du dich ab und zu mit den Kieselsteinen oder dem Sand zu viel aufhältst und dann letztendlich für die großen und wesentlichen Dinge in deinem Leben keinen Platz mehr verbleibt, übrig ist?
Woran erkennen wir überhaupt, was die großen Dinge in unserem Leben sind?
Hast du dir schon mal darüber Gedanken gemacht, was die großen Steine sind, die Kieselsteine, das Sand und das Wasser?
Findest du für dich selbst eine Einordnung?
Warum ist es überhaupt wichtig, sich darüber Gedanken zu machen?
Nun, aus der Geschichte heraus könnte man eben verstehen und erkennen, dass wenn ich zu viel mit den kleinen Dingen, mit den vielleicht alltäglichen Dingen am Tag Zeit verbrauche und mir da viel zu viel Gedanken darüber mache, dass dann tatsächlich für die wesentlichen Dinge in meinem Leben keinen Raum, keine Energie, keine Zeit mehr verfügbar ist.
Vielleicht ist es aber auch einfach nur, dass wir überhaupt gar keinen Überblick haben und uns deshalb allzu oft so, naja, von außen gesteuert sehen im Hamsterrad, ohne selbst einen Einfluss zu haben.
Also könnte es sein, dass die Überlegung, was die großen Steine im Leben sind, wichtig ist, um für sich selbst eine Priorität zu finden, eben den Mut zu haben, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, zuerst die wesentlichen Dinge zu tun, um sich dann letztendlich den Kleinigkeiten und vielleicht weniger wichtigen Dinge zuzuwenden.
Die Moral der Geschichte
Es gibt viel Platz und Zeit im Leben, aber wenn wir nicht zuerst mit den großen Dingen anfangen, werden wir niemals alles hineinbringen können. Das bedeutet, dass wir vielleicht im Kontext auf unsere Lebenszeit zu viel Zeit mit Unwesenlichem verbringen und glauben, wenn ich mal in Rente bin, dann kommen die großen Dinge im Leben dran. Dann gönne ich mir das, was mir wichtig ist.
Was bewegt das in dir und wo möchtest du vielleicht nochmals deine Lebensstruktur überdenken?
Ich wünsche dir ein gutes in Kontakt kommen mit dem Wesentlichen und den Mut zu haben, dir dafür Zeit zu nehmen.