Rapperswil – Alpthal über Kloster Einsiedeln 25,6 km
Heute mach ich’s kurz, denn ich bin erschöpft, hungrig und will nur noch chillen.
Die Nacht im „Massenlager“, wie eben unsere heutige Gastwirtin Annemarie Schuler-Marty Schlafsäle in Pilgerherbergen nannte, war soweit ok. Mit Oropax und Augenbinde ging es gut. Frank wurde offenbar durch nächtliches Schnarchen einiger Frauen gestört.
8:15 Uhr ging’s nach kleinem Frühstück los.
Im Internetauftritt des Klosters wird an die Pilger appelliert zu vertrauen anstatt Betten zu reservieren. Frank und ich waren die einzigen, die das taten…. Und bekamen kein Bett. Auch der Hinweis bezüglich des von uns gezeigten Vertrauens bleibt ohne Wirkung. Wir müssen weiter. Um ehrlich zu sein, war uns das ganz recht. Irgendwie war es uns zu viel Tumult in Einsiedeln und Kloster mit nach Geschlechter getrennten Schlafsälen für 45-50 CHF ebenfalls nicht so unser Fall. Andere Schlafmöglichkeiten sagten uns auch nicht zu. Offenbar wollten wir weiter. Also machten wir uns weitere 8,5 km auf, bis zum Fuß des höchsten Punktes des Jakobswegs nördlich der Pyrenäen: So können wir uns morgen frischen Fußes an den Anstieg des Haggeneggs wagen.