Ponferrada – Villafranca del Bierzo
(25 km)
Starte heute wieder sehr früh: 7:15 Uhr.
Die Nacht war durchwachsen, viel aufgewacht, wenig zusammenhängend geschlafen. Kommt vor. So entscheide ich, es um 6:30 Uhr dabei zu belassen.
Heute habe ich „nur“ 25 km vor mir durch ausschließlich oder sagen wir weitestgehend flaches Gelände, jedoch viel auf Asphalt. Villafranca ist trotz zweier Pausen daher schnell erreicht; um 13 Uhr laufe ich hier ein.
Tatsächlich gibts wenig zu berichten. Bzw. sind es teils Vorgänge, die hier – zumindest teilweise noch – keinen Niederschlag finden sollen.
In Summe kann ich sagen, dass der Tag sowas wie Geschwindigkeitsreduzierung brachte und das, ohne es zu wollen oder gar zu forcieren. Meine Bewegungen waren deutlich langsamer – dachte ich, denn die 25 km mache ich dennoch in nur 5,5 Stunden – meine Gedanken waren schleppend und witzigerweise rückblickend zum Teil nicht mal vorhanden. Versuche ich ganz im Moment, im Augenblick zu sein, ist da also eine Wille da, dies zu erreichen, klappt es oft nicht. Und dann geschieht es einfach so. Aus dem Nichts. Mit der Verlangsamung scheint es ebenso zu sein.
Und so bleibt mir heute tatsächlich „wenig“ inhaltlich und trotzdem wohl das Bedeutungsvollste seit Beginn meines Weges zu berichten:
mein Verstand, meine Gedanken sind endlich mal still!
Ein paar schöne Aussichten bietet der Weg heute dann doch.
Villafranca ist früh erreicht!
