Diesen kurzen Camino, diese 7 Lauftage, habe ich entschieden, nicht täglich zu bloggen, sondern die Blogbeiträge für alle 7 Tagen erst nach Abschluss zu veröffentlichen. Fragt mich nicht wieso. Es war einfach ein Gefühl, dass das dieses Mal passender für mich ist.
Wie kam es überhaupt dazu, diesen Weg zu laufen?
Nach meinem Camino in Frankreich habe ich noch Zeit bis Termine in Leipzig wieder meine Anwesenheit erfordern. Und die will ich nutzen, um meine alte Heimat mal anders kennenzulernen. Geboren und aufgewachsen bin ich in Ellwangen – also im Ostalbkreis. Die Härles kommen allerdings aus Oberschwaben und ich habe schon viel von Land und Leute gehört. Aber so wirklich kenne ich die Gegend nicht. Und das will ich nun ändern.
Eigentlich ist die Strecke bis nach Ulm noch nicht Teil des Oberschwäbischen Weges und liegt größtenteils in Bayrisch-Schwaben und damit nicht einmal in Baden-Württemberg. Aber gut, lassen wir das mal als Schwäbisch gelten 😉
Nördlingen – Neresheim 23 km
Am ersten Tag erfahre ich mit Wind und Regen die raue Seite der Alb, die ich im Übrigen schon gut kenne. Auch an der Ostalb pfeift der Wind zuweilen ordentlich und kann sibirische Ausmaße annehmen.
Ansonsten laufe ich vielfach auf Feld- und Waldwegen mutterseelenallein (bei dem Wetter kein Wunder) durch die sonst schöne Gegend.
Abends beim Essen – beim Italiener!! – muss ich mehrfach über den Dialekt des Kellners schmunzeln, nix italienisch, eher ein bayrisch-schwäbisches Kuddelmuddel. Auch beim Telefonieren mit den Unterkünften – denn auch hier muss ich vorbuchen – bemerke ich den putzigen Dialekt. Irgendwie niedlich, allerdings selbst ich muss manchmal genau hinhören, was wohl gemeint ist *hahaha*









