Montbonnet – Saugues 27 km
Der Abend und die Nacht waren so in etwa das positive Kontrastprogramm zur Übernachtung in der Herberge in Le Puy.
Die 8 weiteren Pilger + 1 Kind sind mir alle auf Anhieb sympathisch. Sogar eine Deutsche ist dabei: Heidi. Das Zimmer teile ich mir mit einer jungen Belgierin – entsprechend ruhig war die Nacht.
Gut ausgeruht verlasse ich um kurz nach 8 Uhr die Gîte d’étape. Zugegeben fällt es mir ziemlich schwer, mich von den lieb gewonnenen Pilgern zu trennen. Und dennoch merke ich: ich muss alleine weiter. An nichts anhaften, festhalten, sondern treiben lassen und dem Weg vertrauen.
Jaja, das kommt mir heute immer wieder, da ich eigentlich gar nicht unbedingt bis Saugues laufen wollte. Nur in den kleinen, lauschigen Örtchen davor gibt es jeweils eine Herberge und beide sind voll. Also soll es wohl so sein, denke ich, und latsche weiter. Das Profil zeigt es nur näherungsweise: es geht heute ordentlich runter und wieder hoch. Doch, tatsächlich haben damit meine Beine und Füße kein Problem, obwohl es wieder sehr warm ist. Bin also gut trainiert;-)