Stressbewältigungsstrategien

20. Mai 2024

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Stressbewältigungsmethoden gibt es zwischenzeitlich zuhauf. In dieser Episode möchte ich Dir eine Auswahl vorstellen. Von einigen wirst Du bereits gehört und manche vielleicht sogar schon ausprobiert haben. Ein paar mögen aber auch neu sein. Lass Dich überraschen. Außerdem beleuchte ich, dass eine nachhaltige und präventive Wirkung von Stressbewältigungsstrategien entschieden davon abhängt, mit welcher Haltung wir die Methoden ausführen. Zu guter Letzt verrate ich Dir, was ich persönlich alles zur Stressbewältigung mache.
Hör doch gleich mal rein – und wenn Du magst, verrate mir gerne Deine ganz persönliche Strategie zur Stressbewältigung, z.B. per Mail

+++ Weiterführende Links zur Folge +++

Ein kleine Auswahl weiterführender Links, anhand derer Du tiefer in das jeweilige Thema eintauchen kannst:
(für die Inhalte der externen Links bin ich nicht verantwortlich; deren Nennung bzw. das Anklicken hat keine monetären Effekte für mich)

 

 

Wenn Du lieber liest, statt Dir die Audio anzuhören, dann findest Du hier die Shownotes:

In der heutigen Podcast-Folge geht es um Stressbewältigungsstrategien.

Grundsätzlich kann dabei an drei unterschiedlichen Punkten angesetzt werden:

 

  1. An Stressoren (Umstände, die mich in Stress bringen, wie soziale Konflikte, Zeitdruck, falsche Planung…)
  2. Individuelle und persönliche Stressverstärker (insbes. Glaubenssätze, Leitmotive wie Perfektionismus, ich muss mich beeilen, Ungeduld, etc.)
  3. Stressreaktionen (körperliche, mentale und psychische Reaktionen auf Stress, z.B. ich werde wütend, hektisch, sehr angespannt)

Letztendlich gibt es sehr viele Arten von Stressbewältigungsmethoden. Die Auswahl und die Wirkung ist dabei höchst individuell. Ich möchte Dir hier ein paar Möglichkeiten zur Stressbewältigung vorstellen. Schau, welche Methode Dich anspricht und mit der Du Dich eingehender beschäftigen willst. Ich füge Dir ein paar Links hinzu, die Dir weiterführende Informationen liefern können (siehe oben). Und dann entscheide ganz individuell, welche Methode Dich anspricht und welche Dich eher kalt lässt. Denn die Wirkung hängt immer davon ab, wie die Bereitschaft ist. Wenn Deine Bereitschaft gleich 0 ist, dann brauchst Du wahrscheinlich auch nicht die Wirkung testen.

Stressbewältigungsstrategien sollten idealerweise immer auch Stressprävention oder Stressprophylaxe sein.

Das ist insbesondere dann gewährleistet – und nur dann haben Stressbewältigungsmethoden nachhaltig einen Effekt-, wenn der Fokus auf Entspannung und auf körperliches und geistiges Wohlbefinden liegt und nicht wieder auf Leistung!

Das gilt vor allem und insbesondere bei jeglichen Bewegungsarten, die der Stressbewältigung dienen sollen. Liegt hier wieder nur ein Leistungsanspruch an, bedienen wir dasselbe Muster, das auch in der Arbeit uns zu Höchstleistung motiviert und uns nicht selten ausbrennen lässt.

Dem mental-geistigen Kollaps sollte nicht ein körperlicher Kollaps folgen. Sonst hast Du weder was gewonnen noch verstanden, so hart das klingen mag. Also finde auch hier ein gutes Mittelmaß, höre auf Deine körperlichen Grenzen und auch auf Deine seelischen, weil genau darum geht es ja.

Ich unterscheide 4 Gruppen von Stressbewältigungsmethoden.

 

Klassische Entspannungstechniken:
  • PMR (=Progressive Muskelrelaxation bzw. -entspannung)
  • Autogenes Training
  • Qi Gong
  • Yoga
  • Meditationen/ Body Scan
  • Achtsamkeitskurse (MBSR oder ähnliches, 8-wöchige Programme)
  • Atemtechniken/ Atemarbeit/ Breath work (QLB = Quantum Light Breath, Atemmediation, Psychodelic Breath…)
  • Sauna, Wellness- und Entspannungsmassagen, etc.

 

Bewegung und Kontakt mit Natur:
  • Spaziergang an frischer Luft, in Natur
  • Waldbaden (Shinrin Yoku, so die japanische Bezeichnung für das Waldbaden, bedeutet so viel wie „ein Bad in der Atmosphäre des Waldes nehmen“. Es geht darum, sich intensiv auf die Natur um sich herum einzulassen und mit allen Sinnen auf Tuchfühlung mit dem Wald zu gehen.)
  • Sport/ Bewegung (Jogging, Radfahren, Schwimmen, Rudern, etc) – mit der richtigen inneren Einstellung!!!

 

Kreative Techniken:
  • Musikinstrument spielen,
  • Malen, Mandalas ausmalen,
  • kreative Arbeitstechniken (Töpfern, Holzschnitzen, Handwerkern jeglicher Art)
  • Singen
  • Tanzen und jegliche kreative Ausdrucksmöglichkeiten

 

Akutes Abreagieren:
  • Schreien (Sofakissen, unter Wasser, in die Armbeuge)
  • Luftboxen
  • Bewusstes Atmen, Tief durchatmen/ Innehalten
  • Zähltechniken (langsam auf oder von 10 zählen)
  • Schütteln, Zittern (neurogenes Zittern TRE = Tension and Trauma Releasing Exercises wurde von David Berceli entwickelt, um damit die körperlichen Auswirkungen von traumatischen Erfahrungen, Posttraumatische Belastungsstörungen und starken Stressbelastungen zu reduzieren)
  • Klopftechniken (auch Tapping genannt oder Emotional Freedom Techniques, kurz EFT, wird eine Klopftechnik bezeichnet, die emotionalen Stress und körperliche Beschwerden lindern soll. Hierfür werden zwölf Meridianpunkte mit Zeige- und Mittelfinger abgeklopft, um etwaige Blockaden zu lösen und das Nerven- sowie Energiesystem zu entspannen; kann in Kombination mit der Bearbeitung von Glaubenssätzen angewendet werden)

 

 

Was macht Katja?

Ich persönlich habe mir eine Morgenroutine geschaffen. Einmal ordentlich den Körper durch bewegen, alle Gelenke mobilisieren, Strecken und Dehnen, sanftes Yoga und Gymnastik. Anschließend setze ich mich für 15-30 Min auf mein Meditationskissen und abschließend mache ich oft noch eine Atemarbeit.

Mein spezielles Stressbewältigungsprogramm ist allerdings das Pilgern. Das mehrwöchige Unterwegs-Sein, nur mit Gehen, Essen und Schlafen beschäftigt und wenig Besitz erdet mich, bringt mich in Balance und vor allem zurück zum Wesentlichen.

Denn, aus meiner Sicht stressen wir uns viel zu oft wegen Unwesentlichem.

 

Letztlich kannst Du in so ziemlich allem eine Stressbewältigungsstrategie finden.
Ziel jeder Methode zur Stressreduzierung sollte dabei meines Erachtens nach sein: durch regelmäßiges bewusstes Zeitnehmen Körper, Geist und Seele lauschen, die Seele baumeln lassen und einen Break, sprich eine Pause vom vollen und lauten Alltag machen, um mehr und mehr Ruhe in Deinem System zu entfalten.

Und das möchte ich gleich mit Dir üben: höre dazu gerne meine Meditation „Dein innerer Ort der Stille und des Friedens“.